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11.09.2021: Audi-Duo Feller/Mies holt den
Halbzeittitel in der Deutschen GT-Meisterschaft auf dem
DEKRA Lausitzring |
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Ricardo Feller (21/CH) und Christopher Mies
(31/Düsseldorf, beide Montaplast by Land-Motorsport) waren im
Samstagsrennen der Deutschen GT-Meisterschaft auf dem DEKRA
Lausitzring nicht zu schlagen: Pole-Position, Sieg, schnellste
Rennrunde lautete die Bilanz des Duos, das durch den zweiten
Saisonerfolg die Tabellenführung übernahm und sich so mit dem
Halbzeittitel im ADAC GT Masters belohnte. Rang zwei ging an die
Mercedes-AMG-Fahrer Luca Stolz (26/Brachbach) und Maro Engel
(36/Monte Carlo, beide Mercedes-AMG Team Toksport WRT), als
dritte sorgten die Lamborghini-Fahrer Mirko Bortolotti (31/I)
und Albert Costa Balboa (31/E, beide GRT Grasser Racing Team)
für ein Markentrio auf dem Podium. „Maro Engel hat mich in der
Schlussphase hart attackiert, das hat mich teilweise wirklich
ins Schwitzen gebracht“, sagte Ex-Champion Mies nach seinem
insgesamt 12. Sieg im ADAC GT Masters. „Es ist großartig, jetzt
an der Tabellenspitze zu stehen. Wir werden uns darauf nicht
ausruhen und hart weiterarbeiten. Die Saison ist noch lang.“ |
Mies und Engel liefern sich packenden
Zweikampf um den Sieg
Nach Tagesbestzeit am Freitag und Pole-Position am Samstagmorgen
setzte Ricardo Feller im Rennen sein bisher perfektes Wochenende
fort. Beim Start verteidigte der Schweizer die Führung und
setzte sich langsam von seinen Verfolgern ab. Als er beim
Pflichtboxenstopp zur Rennmitte an Partner Christopher Mies
übergab, hatte er ein Zeitpolster von 3,5 Sekunden
herausgefahren. Der deutsche Audi-Werksfahrer baute den
Vorsprung anschließend auf rund fünf Sekunden aus, ehe das
Rennen mit etwas mehr als 20 Minuten Restrenndauer nach
Ölverlust des Mercedes-AMG von Jules Gounon (26/F, Team Zakspeed
Mobil Krankenkasse Racing) und so stark verschmutzter Fahrbahn
unterbrochen werden musste. Nach dem Restart attackierte Maro
Engel zur großen Begeisterung der Fans am Lausitzring den
führenden Mies, der sich aber erfolgreich an der Spitze
behaupten konnte. Eine Safety-Car-Phase zum Bergen des Porsche
von Simona De Silvestro (33/CH, Precote Herberth Motorsport)
sorgte anschließend für einen atemberaubenden, vier Runden
langen Schlusskampf. Erneut griff Engel an, und erneut blieb
Mies vorn – diesmal bis ins Ziel. Teamkollege Feller holte sich
neben dem Gesamtsieg auch volle Punkte in der
Pirelli-Junior-Wertung.
Luca Stolz und Maro Engel holten als Zweite ihr zweites Podium
der Saison. Sie waren von Platz drei ins Rennen gegangen und
hatten sich beim Start um eine Position verbessert. Leidtragende
waren die Lamborghini-Piloten Bortolotti und Costa Balboa, die
sich als Dritte dennoch über ein weiteres Podium freuen konnten.
Dahinter fuhren Raffaele Marciello (26/I) und Maximilian Buhk
(28/Hamburg, beide Mann-Filter Team Landgraf – HTP/WWR) als
Vierte ins Ziel, wodurch sie weiterhin auf dem zweiten
Tabellenplatz liegen. Als Fünfte sicherten sich Lokalmatador
Mike David Ortmann (21/Ahrensfelde) und Clemens Schmid (31/A) in
einem weiteren Lamborghini des GRT Grasser Racing Team ihr
bisher bestes Saisonergebnis vor dem Porsche-Duo David Jahn
(30/Leipzig) und Jannes Fittje (22/Langenhain, beide Team Joos
Sportwagentechnik).
Eine starke Aufholjagd zeigten die BMW-Werkspiloten Nick Yelloly
(29/GB) und Jesse Krohn (31/FIN, beide Schubert Motorsport) auf
Rang sieben: Yelloly wurde beim Start umgedreht und war
zwischenzeitlich bis auf Platz 25 zurückgefallen. Achte wurden
Rolf Ineichen (42/CH) und Franck Perera (37/F), die damit auch
den dritten Grasser-Lamborghini in die Top 10 brachten. Ineichen
holte sich zudem den Sieg in der Pirelli-Trophy-Wertung. Die
Porsche-Piloten Joel Eriksson (23/S) und Julien Andlauer (22/F)
kamen bei ihrem ersten Einsatz für das Küs Team Bernhard als
Neunte ins Ziel, Platz zehn ging an Elia Erhart (33/Röttenbach)
und Pierre Kaffer (44/Schlieren, beide Rutronik Racing by Tece)
in einem weiteren Audi R8 LMS.
Unglücklich verlief das Rennen für die bisherigen Tabellenführer
Michael Ammermüller (35/Rotthalmünster) und Mathieu Jaminet
(26/F, beide SSR Performance). Startfahrer Ammermüller wurde in
der zweiten Runde von einem anderen Fahrzeug umgedreht und fiel
ans Ende des Feldes zurück. Anschließend musste Ammermüller eine
Durchfahrtsstrafe wegen der Kollision mit Nick Yelloly
absolvieren. Ins Ziel kam der Porsche auf Platz 13.
Stimmen der Sieger
Ricardo Feller: „Das war ein perfekter Tag für uns. Ich bin sehr
glücklich über das Ergebnis. Mit der Pole-Position sind wir
schon großartig in den Tag gestartet, im Rennen konnten wir dann
die Führung gut verteidigen. Ich konnte in meinem Stint eine
gute Pace fahren, ohne die Reifen zu stark zu beanspruchen.
Chris hat das Auto nach dem Boxenstopp sicher ins Ziel gefahren.
Während der Schlussphase draußen zu sitzen und zuzuschauen war
deutlich nervenaufreibender als selbst im Auto zu sitzen. Aber
ich vertraue Chris blind und der hat dann den Sieg auch stark
nach Hause gefahren.“
Christopher Mies: „Das Rennen war am Ende echt anstrengend. Bei
den beiden Restarts war Maro immer sehr nah dran. Es war nicht
so leicht ihn ins Bockshorn zu jagen wie ich dachte, denn er
ahnte ganz genau, was ich vorhatte. Wir haben beide sehr spät
für Turn 1 gebremst, aber ich bin vorn geblieben. Das war sicher
sehr spannend für die Zuschauer.“
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© Foto und Text: Foto: ADAC Motorsport |
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