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25.07.2021: Audi Sport ABT Schaeffler bleibt am
Sonntag in London ohne Punkte |
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Nach einem Zwischenspurt in der Meisterschaft am Samstag
mit zwei Plätzen in den Top Sechs blieb Audi Sport ABT
Schaeffler am Sonntag ohne Punkte. René Rast schied nach einer
unverschuldeten Kollision vorzeitig aus. Ein strategischer
Schachzug, der Lucas di Grassi den Sieg gebracht hätte, misslang
nur knapp.
Lucas di Grassi und sein Team haben beim Sonntagsrennen in
London für reichlich Gesprächsstoff gesorgt: Der Brasilianer war
von Platz zehn gestartet und lag nach zwölf Runden auf dem
neunten Platz. Als ein Unfall für eine Safety-Car-Phase sorgte,
versuchte die Mannschaft einen strategischen Schachzug: Während
das Feld hinter dem ungewöhnlich langsamen Safety-Car auf der
Start-Ziel-Geraden blieb, fuhr die Grassi durch die Boxengasse,
machte einen kurzen Stopp vor seiner Garage, kehrte als
Führender zurück auf die Strecke und überquerte die Ziellinie
als Erster. |
„Das war eine gute Strategie des Teams, das eine Möglichkeit im
Reglement erkannt und genutzt hat“, sagt Lucas di Grassi.
„Angesichts der engen Konstellation im Titelkampf wollten wir
keine Möglichkeit ungenutzt lassen.“ Einziger Schönheitsfehler:
Der Audi e-tron FE07 kam bei seinem vom Reglement geforderten
Stopp in der Boxengasse nicht vollständig zum Stillstand,
weshalb di Grassi mit einer Durchfahrtsstrafe und später mit
einem Wertungsausschluss belegt wurde.
Für René Rast war das Rennen bereits nach fünf Runden gelaufen,
als er von Sébastien Buemi getroffen und sein Auto dabei stark
beschädigt wurde. „Die Formel E hat sich dieses Wochenende
wieder einmal von ihrer verrückten Seite präsentiert“, sagt
Rast. „Erst wechselndes Wetter am Samstag und dann eine ganze
Reihe harter Aktionen am Sonntag, die auch mich die Chance auf
weitere Punkte gekostet haben. Das kann man nur abhaken und nach
vorn schauen: In drei Wochen geht es darum, uns in Berlin wieder
von einer anderen Seite zu zeigen.“ Buemi erhielt für die
Kollision eine Strafe der Rennleitung.
„Wir sind ehrlich: Das war heute ein enttäuschender Tag für
uns“, sagt Teamchef Allan McNish. „Wir haben mit Lucas einen
strategischen Schachzug versucht, der vom Reglement erlaubt war
und den auch schon andere Teams angewendet haben. Er ist leider
nicht hundertprozentig aufgegangen und wir akzeptieren die
Entscheidungen der FIA-Kommissare. René war auf einem guten Weg
nach vorn und wurde durch die harte Gangart um Punkte gebracht.“
Rast liegt nach 13 von 15 Rennen mit 23 Punkten Rückstand auf
Rang zehn der Meisterschaftstabelle, Teamkollege di Grassi folgt
sechs Zähler dahinter auf Rang 13. In der Teamwertung belegt
Audi Sport ABT Schaeffler Platz sechs.
Mit zwei Heimrennen am 14. und 15. August in Berlin geht die
Formel-E-Reise für Audi zu Ende: Die Marke beendet ihr
werkseitiges Engagement mit einem eigenen Team in der Serie und
stellt sich mit der Rallye Dakar einer neuen motorsportlichen
Herausforderung. „Obwohl noch alles möglich ist, blicken wir
nicht in erster Linie auf die Tabelle“, sagt McNish. „Wir wollen
uns in Berlin mit zwei starken Rennen und so vielen Pokalen wie
möglich von unseren Fans verabschieden.“
Das Kundenteam Envision Virgin Racing punktete am Sonntag
doppelt: Robin Frijns verpasste mit Rang vier nur knapp das
Podium, Teamkollege Nick Cassidy belegte Rang sieben. Die
britische Mannschaft führt damit die Tabelle in der Teamwertung
an.
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© Foto und Text: Audi Kommunikation Motorsport |
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