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10.07.2021: Feller/Mies holen in Zandvoort ersten
Saisonsieg von Audi in der Deutschen GT-Meisterschaft |
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Pole-Position, schnellste Rennrunde und Sieg: Ricardo Feller
(21/CH) und Christopher Mies (31/Düsseldorf, beide Montaplast by
Land-Motorsport) fuhren im Samstagsrennen der Deutschen
GT-Meisterschaft in Zandvoort zu einem souveränen Sieg. Es war
der erste der Saison für den Audi R8 LMS. Zweite wurden auf dem
spektakulären Dünenkurs Maro Engel (35/Monte Carlo) und Luca
Stolz (25/Brachbach, beide Mercedes-AMG Team Toksport WRT), Rang
drei sicherten sich Nick Yelloly (29/GB) und Jesse Krohn
(30/FIN, beide Schubert Motorsport) im BMW. „Ein perfekter Tag
mit einem perfekten Rennen“, jubelte Sieger Feller. „Es hat
alles zusammengepasst: Das Auto war fantastisch, die Strategie
auf den Punkt und Chris ist den Sieg souverän nach Hause
gefahren. Ich bin überglücklich.“
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Feller verteidigt Spitzenposition
Ricardo Feller legte den Grundstein für den Sieg mit seinem
guten Start von der Pole-Position aus. Der Schweizer blieb vorn
und behauptete seine Führung vor dem zweitplatzierten
Lamborghini-Fahrer Mirko Bortolotti (31/I, GRT Grasser Racing
Team) bis zu den Boxenstopps – trotz zweier kurzer
Safety-Car-Phasen zur Bergung des Audi von Daniel Keilwitz
(31/Villingen, Aust Motorsport) und des Porsche von Klaus
Bachler (29/A, Precote Herberth Motorsport). Feller übergab in
der 17. Runde an Partner Mies, während Bortolotti einen Umlauf
später mit Partner Albert Costa Balboa (31/E) tauschte. Costa
Balboa kam als Führender zurück auf die Strecke, konnte sich
jedoch nur kurz über seine Position freuen: Nach vier Runden
musste er eine Durchfahrtsstrafe wegen eines zu kurzen
Boxenstopps absolvieren und fiel aus den Top Ten. Christopher
Mies brachte danach souverän den Audi R8 LMS ins Ziel. Am Ende
hatte er knapp drei Sekunden Vorsprung. Für Mies und Feller,
ihren Rennstall und auch Audi war es auf dem umgebauten Kurs,
der jetzt zwei spektakuläre Steilkurven hat, der erste Sieg der
Saison. Feller gewann gleichzeitig auch die
Pirelli-Junior-Wertung für Nachwuchsfahrer.
Die zweite Position holten Maro Engel und Luca Stolz. Das Duo
war von Rang drei ins Rennen gegangen und feierte mit dem nach
dem Startunfall auf dem Red Bull Ring neu aufgebauten
Mercedes-AMG gleich seine erste Top-Drei-Platzierung der Saison.
Rang drei ging an die BMW-Werksfahrer Nick Yelloly und Jesse
Krohn.
Sven Müller (29/Bingen am Rhein) und Robert Renauer
(36/Vierkirchen, beide Precote Herberth Motorsport) fuhren im
bestplatzierten Porsche 911 GT3 R auf Platz vier, dahinter
folgten Charles Weerts (20/B) und Dries Vanthoor (22/B, beide
Team WRT) in einem weiteren Audi.
Mit Platz sechs verteidigten die Porsche-Fahrer Mathieu Jaminet
(26/F) und Michael Ammermüller (35/Rotthalmünster, beide SSR
Performance), die von Platz acht gestartet waren, im fünften
Saisonrennen ihre Tabellenführung. Jeffrey Schmidt (27/CH) und
Marvin Kirchhöfer (27/Luzern, beide Callaway Competition) wurden
in der Corvette C7 GT3-R Siebte vor den Mercedes-AMG-Duos Igor
Waliłko (23/PL) und Jules Gounon (26/F, beide Team Zakspeed
Mobil Krankenkasse Racing) und Maximilian Buhk (28/Hamburg) und
Raffaele Marciello (26/I, beide Mann-Filter Team Landgraf –
HTP/WWR).
Den letzten Rang der Top Ten sicherten sich Kim-Luis Schramm
(23/Meuspath) und Dennis Marschall (24/Eggenstein, beide
Rutronik Racing by Tece), ihr Audi-Markenkollege Florian
Spengler (33/Ellwangen) kam zusammen mit Ex-Formel-1-Pilot
Markus Winkelhock (41/Zdiměřice, beide Car Collection
Motorsport) als Elfter ins Ziel und holte sich damit den Sieg in
der Pirelli-Trophy-Wertung.
Stimmen der Sieger
Ricardo Feller: „Vor drei Wochen bin ich hier bereits in einer
anderen Serie auf die Pole gefahren und habe den Sieg geholt.
Ich habe nicht zu träumen gewagt, dass mir dies an diesem
Wochenende noch mal gelingt. Das im ADAC GT Masters zu schaffen
ist eine mega Leistung. Wir haben extrem wichtige Punkte sowohl
für die Gesamtwertung als auch die Pirelli-Junior-Wertung
geholt.“
Christopher Mies: „Ich freue mich sehr über den Sieg und für das
Team. Ricardo hat schon im Qualifying einen super Job gemacht
und im Rennen war es dank des guten Autos relativ einfach für
uns. Der Sieg war zu keiner Zeit ernsthaft in Gefahr. Zuerst war
ich ziemlich überrascht, warum der Lamborghini nach dem
Boxenstopp so weit vor uns lag, und versuchte natürlich die
Lücke möglichst schnell wieder zu schließen. Das ist mir auch
gelungen. Als er für dann für die Strafe in die Box abbiegen
musste, war das Rennen relativ ungefährdet.“
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© Foto und Text: Foto: ADAC Motorsport |
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