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12.02.2021: Audi Sport ABT Schaeffler bereit für
Kampf um den WM-Titel |
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In genau zwei Wochen startet die Formel E in ihre neue
Saison, die erste als offizielle Weltmeisterschaft der FIA.
Lucas di Grassi und René Rast sprechen vor den beiden Rennen in
Diriyah (Saudi-Arabien) über das Kribbeln vor dem Start, ein
Versprechen an die Fans und ganz besondere
Freizeitbeschäftigungen.
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Sechseinhalb Monate ohne ein Formel-E-Rennen – wie war diese
Zeit für Sie?
Lucas di Grassi: „Wenn man es genau nimmt, sind wir in der
Formel E innerhalb eines Jahres nur eine Woche Rennen gefahren.
Natürlich waren wir beim Testen, aber das ist nicht das Gleiche,
denn es fehlt die ganze Routine bei der Vorbereitung auf einen
Renntag, die Anspannung, das Adrenalin. Es wird also höchste
Zeit, dass das alles wiederkommt.”
René Rast: „Für mich war die Pause ja zum Glück nicht so lang:
Nach dem Formel-E-Finale im August ging die DTM-Saison mit noch
16 Rennen erst richtig los und hat mit dem Titelgewinn im
November ein richtig gutes Ende gefunden.“
Was war das Ungewöhnlichste, das Sie in dieser Zeit angestellt
haben?
René Rast: „Vielleicht nicht besonders ungewöhnlich, aber
richtig schön: Meine Verlobte und ich haben unserem Sohn das
Skifahren beigebracht. Bei uns in Österreich waren unter allen
geltenden Regeln die Skilifte für Einheimische geöffnet. Das
haben wir genutzt, und mittlerweile macht er sich schon richtig
gut.“
Lucas di Grassi: „Bei mir war es auf jeden Fall die Konzeption
und Gründung einer Weltmeisterschaft für elektrische Scooter.
Die Idee ist eine weltweite Rennserie mitten in den Städten, es
gibt ein hohes Preisgeld und jede Menge Aufmerksamkeit für das
Thema Mikromobilität. Ein wirklich aufregendes Projekt. Die
Verkündung war im vergangenen Sommer, gerade laufen die ersten
Tests und noch 2021 wollen wir das erste Rennen fahren.“
Was vermissen Sie am meisten am Rennen fahren?
Lucas di Grassi: „Den Druck, das Adrenalin und das Gefühl, mit
meinem Rennauto am Limit zu sein …“
René Rast: „Dieses Kribbeln eine Minute vor dem Start, dass man
ab jetzt ganz auf sich allein gestellt ist, dass gleich der
Kampf beginnt, dass 45 Minuten wie zehn Sekunden vergehen –
dieses Gefühl kriegst du bei keiner Testfahrt und bei keinem Tag
im Simulator.“
Lucas di Grassi: „Und das Gefühl, nach einem erfolgreichen
Rennen zum Podium zu gehen – am liebsten natürlich durch ein
Meer von Fans, wie wir es hoffentlich bald wieder erleben.“
Die beiden Nachtrennen in Diriyah bilden den Auftakt der ersten
Saison als offizielle Weltmeisterschaft. Was bedeutet das für
Sie?
René Rast: „Eine Weltmeisterschaft, allein dieses Wort ist etwas
ganz Besonderes und löst in jedem Rennfahrer etwas aus. Ich
zumindest habe davon schon immer geträumt und bin jetzt echt
stolz darauf, ein Teil dieser WM sein zu dürfen.“
Lucas di Grassi: „Dieser Titel gibt der Formel E weltweit noch
einmal eine größere Bedeutung. Für uns Teams und Fahrer ist der
Druck genauso hoch wie vor jedem Saisonstart – die spannende
Frage lautet: Wird es auch in Diriyah so eng zugehen wie bei den
Testfahrten in Valencia? Dazu kommt mit zwei Rennen an einem
Wochenende – und das auch noch bei Dunkelheit – zusätzliche
Spannung rein.“
Was sind die besonderen Herausforderungen eines Nachtrennens?
Lucas di Grassi: „Mal schauen, wie gut die Strecke in Diriyah
ausgeleuchtet ist. In Le Mans beispielsweise ist es nachts
stockdunkel, man sieht noch nicht einmal den Scheitelpunkt der
Kurven. Das wird bei der Formel E hoffentlich ein bisschen
anders sein – sonst müssen wir vielleicht doch über Scheinwerfer
am Auto nachdenken.“
René Rast: „Auch wenn wohl die meisten von uns Fahrern schon ein
Nachtrennen oder 24-Stunden-Rennen absolviert haben, gibt es
noch viele Fragezeichen: Ist die Beleuchtung gleichmäßig, wird
man irgendwo geblendet? Für mich ist es auf jeden Fall das erste
Rennen in einem Formelauto bei Dunkelheit.“
Was können die Fans von der neuen Saison erwarten?
René Rast: „Wenn wir das bloß selbst wüssten! Aber das macht die
Formel E eben so einzigartig und ganz anders als zum Beispiel
die Formel 1: In der Formel E ist es immer turbulent, immer
unvorhersehbar und mehr als die Hälfte aller Teams und Fahrer
kann gewinnen.“
Lucas di Grassi: „Alles, was das Herz eines Motorsportfans
begehrt, das können wir auf jeden Fall versprechen: hartes
Racing, enge Duelle, viele verschiedene Sieger und bestimmt auch
einen bis zum Schluss spannenden Kampf um den ersten offiziellen
Weltmeistertitel.“
Lucas, Sie haben bereits viel Zeit im neuen Audi e-tron
GT1 verbracht. Schon einen bestellt?
Lucas di Grassi: „Ja, ich durfte den e-tron GT in den
vergangenen Monaten schon ein paar Mal fahren. Es ist einfach
ein fantastisches Auto und der beste Beweis, wie cool und
spektakulär Elektromobilität sein kann. Beschleunigung,
Agilität, Design – der e-tron GT setzt in allem neue Maßstäbe.“
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© Foto und Text: Audi Kommunikation Motorsport |
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